Junge Unternehmerin beweist Mut - "Ich
will nicht arbeitslos werden!"
Bar "Esperanto" in Ditzingen eröffnet
Die 23jährige Jana eröffnet eine
Bar "Esperanto" in Ditzingen, Jugend hat Zukunft. Jana
ist 23 Jahre jung. Nach dem Abitur machte sie eine Lehre
als Industriekauffrau. Demnächst ist sie fertig. Jetzt schon weiß sie,
dass sie, obwohl zweitbeste in der Berufsschule,
von ihrem Betrieb nicht übernommen
wird.
Jana aber will nicht arbeitslos werden. Sie eröffnet eine Bar. Mit
tatkräftiger Unterstützung ihres Vaters. Jana wird
die Jugend anziehen, der Vater die ältere
Generation.
Die Bar liegt mitten in Ditzingen, Autenstraße 3. Drei
Minuten von der S-Bahn entfernt,
Autobahnnähe. Sie öffnet um 17 Uhr, nach der Arbeit. Am 13.Januar
2005 war der Eröffnungstag.
Ein Name musste her. Einer der gut klingt. Jana und ihr Freund sind Fans der
Gruppe Freundeskreis. Sie kennen den Hit Esperanto aus der Zeit als sie
14 waren. Die Idee ist gut. Esperanto hat einen guten
Klang. Das Wort strahlt Optimismus aus. So soll die Bar
heißen.
Die Freunde schauen auf die Cowboybilder an der Wand. Heißt das nicht
Esperando? Nein, ich meine doch die Sprache, die Verständigung. Es gibt
den weltweiten Freundeskreis Esperanto. Ihr wisst doch:
Die Leute mit der gemeinsamen
Sprache auf der ganzen Welt.
Ihre Vision ist: "Miteinander reden, statt aufeinander schießen!"
Auch hier in der Bar geht's ja nicht nur ums Trinken, sondern auch darum,
dass wir miteinander reden. Ich denke weltweit, auch wenn ich nur ein
Lokal eröffne. Ihr kennt mich doch.
Jugend hat Zukunft. Besonders wenn die Generationen zusammen helfen. Jana
Wille ist ein gutes Beispiel für Unternehmergeist.
Ihr Vater Michael und ihre Mutter
Jutta Wille unterstützen die Tochter nach Kräften.
Die Stuttgarter Espis wurden auf
Janas Kneipe aufmerksam.
Treffen - plaudern - trinken, auf Esperanto: kunveni - babili - trinki.
Inge Simon