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Ein Abend im Arbeitskreis Esperanto der VHS Kronach

Die wöchentlichen Zusammenkünfte des AK Esperanto in der Kronacher Volkshochschule sind meistens zu kurz für die Durcharbeitung der Meldungen aus dem europäischen und weltweiten Esperanto-Leben und der Aufgaben, die sich der kleine Arbeitskreis gestellt hat.

Am vergangenen Mittwoch musste Armin Grötzner, der Sprecher der Gruppe, eine Berichtigung anbringen: die Sendung „Wer spricht noch Esperanto?“ kommt am Mittwoch, dem 2. Februar, um 21.15 Uhr und am darauf folgenden Tag um 13.30 Uhr im MDR-Fernsehen, nicht – wie versehentlich gemeldet – im WDR! Die Aufnahmeleiterin Katja Wolfram hat das ausdrücklich betont und angefügt: „Wir hoffen, Ihnen gefällt der Beitrag.“

Das hoffen auch die Kronacher Esperanto-Freunde.

Im weiteren Verlauf des genannten Abends wurde dann der Bericht über die Aktivitäten des Esperanto-Klubs „Vekiøu“ Hennebont vorgetragen. Ein wichtiges Ereignis war dort die Wiederwahl von Frédéric Le Magadure zum Klubpräsidenten. Er hatte ja, nachdem sich der damalige Kronacher Bürgermeister ablehnend und die Stadträte zunächst sehr reserviert gegenüber einer Städtepartnerschaft Kronach-Hennebont verhalten hatten, den seinerzeitigen Stadtrat Manfred Raum mit Hilfe der Kronacher Esperanto-Freunde auf eine solche Partnerschaft heiß gemacht. Mit Raum als Bürgermeister konnte dann das ursprünglich vom ehemaligen Bürgermeister Baptist Hempfling initiierte Unternehmen starten: Somit zählt diese Städtepartnerschaft neben dem Anreger Baptist Hempfling den Bretonen Frédéric Le Magadure und den jetzigen Kronacher Bürgermeister Manfred Raum zu ihren „Vätern“!

Unter den weiteren Mitteilungen aus Hennebont waren die Kurzberichte über das Treffen der bretonischen Esperanto-Freunde in Pontivy sowie über die internationale Esperanto-Woche in Plouzec interessant. Das nächstgrößere Ereignis wird außer dem Weltkongress im litauischen Vilnius die Zusammenkunft im nordfranzösischen Boulogne-sur-Mer sein, wo sich vor 100 Jahren zum ersten Mal Esperanto-Sprecher aus vielen Ländern versammelt haben.

Was Bayern betrifft, erinnerte Grötzner an die Frühjahrstagung der Bayerischen Esperanto-Liga vom 22. bis 24. April in Forchheim, zu der Gäste und Mitwirkende aus Litauen, Rumänien und der Tschechischen Republik kommen werden. Diese Tagung steht unter dem Motto „Esperanto im neuen Europa“. In seiner, zum Teil schon positiv beantworteten, Einladung  an „verantwortliche Europapolitiker“ schreibt Grötzner als Vorsitzender der Bayerischen Esperanto-Liga: „Wir treten an Sie nicht als Bittsteller heran, sondern mit einem nach unserer Erfahrung verheißungsvollen Angebot der allseitigen, gleichberechtigten und leichten Verständigung zwischen den Menschen der verschiedenen Sprachräume. Sollte dies kein aktiver Beitrag bei der Arbeit für eine europäische Integration, für ein europäisches Gemeinschaftsgefühl sein?“

Der genannte VHS-Abend brachte im sprachlichen Teil eine interessante, aus Hennebont gelieferte Darstellung über Vorkommen, Geschichte und Symbolik des  „Triskel“, eines das Keltentum signalisierenden Zeichens, welches drei von einem gemeinsamen Zentrum ausgehende, ineinander geschachtelte Doppelspiralen aufweist.

Den Schluss bildete eine Aufgabe; die Teilnehmer sollten den berühmten deutschen Text, der hinter folgender Übersetzung steckt, erraten: „Hamburge du formikoj hejmis, / veturon

Aýstralien emis. / En Altona sur la þose´ / la gamboj ekdoloris, ho ve. / Kaj jen ili rezignis pro saøo pri la lasta part´ de l´ vojaøo.“ Das Gedicht ist überschrieben: „La formikoj“, „Die Ameisen“.

Armin Grötzner

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